Persönliches

2020…der letzte Teil meines persönlichen Jahresrückblicks

Verena Hirzenberger |

05.01.2021

Willkommen in diesem neuen Jahr. Willkommen in 2021. Heute folgt noch der letzte ausständige Teil meines persönlichen Jahresrückblicks. Kurz vor Weihnachten habe ich hier nachzulesen mit Oktober geendet.

NOVEMBER

Ich verbringe ein Wochenende zuhause in Oberösterreich bei meinen Eltern. Statte Steyr nach langer Zeit mal wieder einen Besuch ab und schlendere dabei über den leer gefegten Stadtplatz und lasse mich durch das ehemalige Arbeiterviertel Wehrgraben treiben. Für mich immer noch eine der schönsten Kleinstädte Österreichs.

Foto by bergfex.com

November ist Ganslzeit. Bereits seit mehreren Jahren ist das gemeinsame Ganslessen in einer Runde meines Freundeskreises zu einer netten Tradition geworden. Mit dem dritten Lockdown dieses Jahres gibt es stattdessen die virtuelle Variante. Gemeinsam mit einem langjährigen Freund spaziere ich abends durch den 19ten Bezirk richtung Gersthof um mir beim Restaurant Edelmann unsere vorbestellten Gansln zum Mitnehmen abzuholen. Übrigens kann ich das namentlich ähnliche Lokal Edelhof ebensfalls in 1180 Wien auch sehr empfehlen. Ein weiterer Freund der Runde tut es uns im 2ten Bezirk gleich und man trifft sich etwas später virtuell via Zoom wieder. Not macht erfinderisch.

Zu meiner Freude kehren ehemalige Kunden, welche bereits vor Jahren Wien den Rücken zugekehrt haben, online zu meinen Trainings und zur HirzenbergerSports-Community zurück. 10 Tage lang verlege ich meinen Wohn- und Arbeitsplatz nach Tirol zu Pete. Mehr zu meinen Online Workouts via Zoom kannst du hier nachlesen.

Zwischen Online-Trainings und Ausflügen zu wunderschönen Spazierrouten dort in der Umgebung koche ich mal wieder richtig leidenschaftlich gerne, erprobe neue Rezepte und fühle mich gleichzeitig sehr entspannt, was auch an der Badewanne die mir dort zur Verfügung steht gelegen haben könnte oder an Petes Waffeln mit Schlagobers und Mandarinen. Das ist jetzt rückblickend schwer zu beurteilen. Die Rezepte aus dieser Zeit findest du hier ebensfalls in meinem Blog.

DEZEMBER

Glühwein-Spazierhatscher mit Freundinnen werden zu einem neuen Hobby. Man packt dazu selbst gemachten Glühwein in eine kleine Thermosflasche, trifft sich mit einer Freundin zu einer gemeinsamen Spazierrunde und legt in der Mitte einen kurzen Stopp zum Auftanken ein. Geht theoretisch natürlich auch mit heißem Tee. Die mit Abstand beste Variante ist jedoch jene, gemeinsam mit Ines und einer kleinen Laterne am bereits dunklen Frühabend durch den Wald und Gatsch entlang des Pötzleinsdorfer Schlossparks den Schafberg zu erklimmen. Der Wind hat etwas geblasen dort oben auf der Anhöhe, die Stadt lag mit ihren Lichtern zu unseren Füßen und ein alter Campingsessel sowie ein Baumstumpf boten beste Sitzmöglichkeiten. Treszniewskisandwiches und Glühmet, edel geht die Welt zu Grunde, es war perfekt!

An einem Sonntag marschiere ich von mir weg in ca. 1,5h bis zum Spittelberg und werde dort von lieben Freunden zu herrlichem Menü und selbst gebackenen Keksen eingeladen, danach gehts wieder die 1,5h spazierend zurück nachhause.  Ja essen zählt definitiv zu meinen Hobbys!

Dieses Foto stammt noch vom Dinner im Weinberg am Nussberg beim  Weinbauer Windischbauer

Bevor ich zu Weihnachten nachhause zu meinen Eltern fahre, gehe ich noch zu einem Corona-Test auf die Donauinsel und erfahre erst danach, dass ich mein Ergebnis des PCR-Gurgeltests erst in 2-3 Tagen erhalten werde. Negativ, heißt es schlussendlich am 24.12. um kurz vor 13:00 Uhr und ich steige erleichtert in den Zug nach Oberösterreich.

Dass wir über Weihnachten oder Silvester gemeinsam einen Urlaub verbringen möchten stand für Pete und mich bereits im Herbst fest. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation in Bezug auf Corona war jedoch auch schnell klar, dass wir nur kurzfristig entscheiden konnten wohin es gehen sollte. Klar war, dass wir selbstverständlich nur gesund und mit negativem Corona-Test buchen würden. Wäre auch logischerweise anders nicht möglich gewesen. Gleichzeitig sollte die Destination aktuell keine extrem hohen Fallzahlen schreiben, eine kurze und preiswerte Hin- und Rückreise ab Wien gegeben sein, die Gastronomie und Hotellerie- wenn auch natürlich mit Einschränkungen- geöffnet sein, das Wetter besser als in Österreich sein und die Destination ausreichend Interessantes für einen Aufenthalt von 5-10 Tagen bieten. Das erforderte somit eine gute Recherche vorab. Da ich es ja auch in Wien liebe, immer wieder neue Ecken zu erforschen, und interessante Aktivitäten herauszufinden war diese Challenge gerne angenommen.

Schlussendlich standen wir am 28.12. mit diversen ausgefüllten Formularen und unseren aktuellen negativen PCR-Tests am Gate zum Flug nach MALTA! Die Flüge hatten wir 5 Tage und unsere AirBnB- Unterkunft in Valletta überhaupt erst 2 Tage davor gebucht. Malta empfing uns mit 15 Grad und Sonnenschein. Auf der Insel herrschte sowohl Drinnen als auch Draußen strikte Maskenpflicht woran sich auch tatsächlich alle hielten. Schnell hatten wir einen Tagesrhythmus aus lang schlafen, spätem Frühstück und Aufbruch zum Busbahnhof gegen Mittag gefunden. Mit den öffentlichen Bussen kommt man grandios und unkompliziert auf der Insel herum.

Google-Maps ist ohnehin mein bester Freund und Begleiter bei der Planung sowie zur Orientierung während meiner diversen kleinen Reise-Abenteuer sowohl in Österreich als auch weltweit. Das Ganze kombiniere ich dann einfach immer noch mit dem Lesen diverser Reisebloggs und aktuellen Instagramfotos von den jeweiligen Destinationen und schon kann es losgehen! 

Unabhängig von der Distanz, die aber aufgrund der Größe der Hauptinsel Malta ohnehin nicht länger als knappe 2h betragen kann, bezahlt man pro Fahrt 1,50 Euro. Bei Rückkehr abends in Valletta gab es immer zuerst mal Pastizzis. Das sind Teigtaschen mit diversen Füllungen wie z.B. Pilzen, Gemüse, Faschiertem, Hühnchen,… Mich haben sie etwas an die südamerikanischen bzw. spanischen Empanadas erinnert. Als Frühstück, das wir zur Brunchzeit einnahmen, wurde ich ein Fan des Ftira-Omelett-Sandwiches.

Generell ist die Küche ebenso wie die Architektur Maltas stark britisch geprägt. Es gibt also jede Menge an Burgern und Pommes, Fish and Chips und Co. Also wer sich nach den Weihnachtsfeiertagen nach leichter Gemüseschonkost sehnt sollte wohl besser einen Bogen um die Insel machen. Nachdem ich nach meiner Matura damals ein halbes Jahr in Irland als Au-pair verbracht habe komme ich für kurze Zeit wunderbar mit dieser Cusine zurecht.

Malta bietet hübsche kleine Städte mit bunten Fischerbooten und schicken Yachten im Hafen (Marsaskala, Marsaxlokk, San Giljan), Kalkstein gelbe Häuserfassaden mit Loggien in kräftigen Farben, rauhe Klippen (Dingli Cliffs), quadratisch angeordnete Salzpfannen am Meer (Salt pans), Dorfplätze mit stolzen Kathedralen und eine Sprache (Malti) mit einem interessanten und außergewöhnlichem Mix aus arabisch, englisch, italienisch und französisch.

Übrigens wurde Malta auch vielfach als Filmset genützt, z.B. Valletta als Israel im Film World War Z mit Brad Pitt in der Hauptrolle oder auch die Stadt Mdina mit seinem Stadttor und den Festungsmauern für Game of Thrones. Man kann sich hier also problemlos eine Woche lang beschäftigen, selbst außerhalb der Badesaison. Möchte man noch mit der Fähre einen Abstecher auf die beiden Nachbarinseln Comino (autofrei) und Gozo (grüner und vermutlich landschaftlich noch reizvoller) unternehmen, so spricht auch nichts gegen einen Aufenthalt von 10 Tagen.

Den Silvesterabend haben wir übrigens gemütlich zu zweit in unserem Apartment verbracht, und uns einfach Essen bestellt- kurzfristig ohne Reservierung im Inneren eines Lokales noch einen Tisch zu bekommen wäre ein Spießrutenlauf gewesen, den wir uns so erspart haben. Kurz vor Mitternacht sind wir noch zu einem Platz in der Stadt spaziert. Dort gab es von der Stadtverwaltung ein wenige Minuten dauerndes einfaches Feuerwerk und 15 Minuten später hatte sich der Platz auch bereits wieder geleert. Feuerwerkskörper konnte man privat auf Malta nicht erwerben, ich hörte die ganze Nacht keinen einzigen Böller. Eine Regelung die man, wenn es nach mir ginge, gerne auch in Wien bzw. Österreich einführen könnte.

Gestern sind wir am Vormittag wieder in Wien gelandet. Nun folgen 10 Tage Quarantäne (bzw. die Möglichkeit sich ab dem 5ten Tag frei zu testen) was uns selbstverständlich vorab bewusst war. Natürlich wurde ich auch auf Malta täglich an Corona erinnert, und trotzdem bin ich sehr froh diese Woche gehabt zu haben. Wir haben ein paar Sonnenstrahlen getankt, die Brandung vom Meer gehört und geschmeckt, andere lachende Augen gesehen, uns die Haare vom Wind zerzausen lassen, wurden von einem Einheimischen an der Bushaltestelle in die falsche Richtung geschickt so, dass der Bus nach bereits 1h warten erst recht ohne uns vorbeibrauste (kurz geärgert aber es gibt wirklich Schlimmeres!), haben nach den Fish and Chips auch noch den Brownie gegessen und sind danach fast geplatzt… das wars wert!

Pete hat hier auf Youtube auch noch ein kurzes Video mit seinem neuen Spielzeug einer Gimbal Kamera von unserer Reise erstellt.

Ich hoffe ihr seid auch alle gut im neuen Jahr angekommen. Auf Facebook habe ich eben folgende Gedanken von Lars Amend  gefunden die mir gefallen haben

In diesem Sinne:

Bleibt gesund meine Lieben und alles erdenklich Gute für euer 2021!

Eure Verena

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