Mindset/Psyche

Awareness Week Tag 2. Deine Augen können mehr als Sehen

Verena Hirzenberger |

20.04.2021

Hallo zusammen. Wie angekündigt wird es im heutigen Beitrag um den ersten deiner 5 Sinne gehen und zwar um deine Augen und das Sehen. Dieser Beitrag reiht sich außerdem ein in meine Awareness-Week. Mehr dazu kannst du in meinem gestrigen Beitrag hier nachlesen und auch auf Instagram und FB mitverfolgen.

 

DEINE AUGEN, DEIN TOR ZUR WELT

Fotocredit: gesundes-auge.de

Ich habe gerade nachgelesen und werde versuchen dir nun zuerst ganz einfach zu erklären, was beim Sehen passiert. Das ist nämlich in rasanter Zeit unfassbar viel. Erst durch die Verarbeitung im Gehirn (ja da sind wir wieder, es beginnt eben alles im Kopf) kommt das Bild zustande.

Damit wir einen Gegenstand überhaupt sehen können, muss zuerst einmal Licht auf diesen fallen, also durch Sonnenlicht oder Lampe. Womit auch gleich erklärt wäre warum wir eben im Dunkeln schlechter bis nichts sehen. Dieses Licht wird vom Gegenstand automatisch reflektiert und dieses reflektierte Licht wird dann über unsere Augen aufgenommen. Zuerst durchdringt es dann Bindehaut (die kennt man vermutlich schmerzhaft durch die sogenannte Bindehautentzündung) dann die Hornhaut bis zur Pupille. Letztere wiederum steuert auch wieviel Licht ins Auge kommt und verengt oder weitet sich dafür  je nach Lichtverhältnissen entsprechend. Die Iris oder auch Regenbogenhaut um die Pupille ist übrigens ein Muskelring der bei diesem Weiten und Verengen der Pupille mithilft. Nach der Pupille trifft das Licht auf die Linse, wird dort gebündelt und gebrochen, also auf den Kopf gestellt. Und genauso trifft es dann auch auf die Netzhaut.

Fotocredit: gesundes-auge.de

Jetzt geht die Informationsverarbeitung los. Hier kommen nun Stäbchen und Zäpfchen ins Spiel. Stäbchen verantworten die Einschätzung wie hell oder dunkel das Gesehene ist. Die Zäpfchen wiederum sorgen für die entsprechende Schärfe sowie auch die Farben deiner Sicht. Dafür wird jedoch auch eine gewisse Menge an Licht benötigt, womit im Dunkeln alles eher unscharf und grau erscheint. Über den Sehnerv geht die Info weiter ins Gehirn, wird dort ausgewertet und zu einem richtigen Bild zusammengesetzt und natürlich auch wieder umgedreht. Und das ist dann schlussendlich das Ergebnis, das du gerade vor dir siehst.

Soviel mal also dazu. Jedoch sind deine Augen eben noch für viel mehr gut und wichtig.

 

LICHT SONNE VITAMIN D

Kurz habe ich es heute schon in meinem Coffeetalk am Vormittag auf Instagram erwähnt: Licht und dabei insbesondere Sonnenlicht hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere innere Uhr also den Biorhythmus sowie Aufnahme von Vitamin D, was wiederum eine große Rolle für deine Stimmung spielt. Zum Vergleich: an einem Sonnentag mit strahlend-blauem Himmel sind im Freien 100.0000 Lux an Licht. Eine normale Innenraumbeleuchtung hat aber nur rund 400 Lux. Selbst an einem bedeckten Tag können wir draußen immer noch etwa 8000 Lux aufnehmen. Außerdem enthält Sonnenlicht im Gegensatz zu elektrischem Licht alle sichtbaren Farben, sowie UV- und Infrarotlicht. Die wiederum sind zuständig für Tag/Nacht-Rhythmus, die Vitamin D Produktion in der Haut, Immunfaktoren, Psyche und Herz-Kreislauffunktionen. Mehr zum Thema Biorhythmus und Chronobiologie kannst du übrigens in einem Blogbeitrag von mir hier nachlesen.

 

Lichtmangel drückt die Stimmung, kann zu Winterdepression führen und Osteoporose fördern. Sonnenlicht kurbelt die Vitamin D-Produktion an, was wiederum die Knochen vor Osteoporose schützt (nur ca. 10-25% des notwendigen Vitamin D werden über die Nahrung aufgenommen). Auch das Sehen an sich wird draußen verbessert so ist z.B. die Kontrastschärfe bei hellem Tageslicht besser als bei Kunstlicht was die Augen weniger ermüden lässt.

Vitamin D ist übrigens kein wirkliches Vitamin. Schließlich muss es nicht- wie andere Vitamine- mit der Nahrung aufgenommen werden, sondern kann vom Körper selbst hergestellt werden und fällt somit wohl eher in die Kategorie Hormon. Zur Herstellung benötigen wir Sonnenlicht welches durch Augen und Haut aufgenommen wird. Vitamin D hat jede Menge Funktionen im Körper. Insbesondere gilt es als Stimmungsmacher (kann Depressionen lindern), Immunsystem-Booster, bietet Schutz vor Krebs und ist ein wirksamer Bestandteil einer jeden Therapie gegen Diabetes, Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Osteoporose und Alzheimer.

Jetzt ist es natürlich so, dass man grundsätzlich je nach Hauttyp auch entsprechend vorsichtig mit dem Sonne Tanken sein sollte (Stichwort Hautkrebs!). Für ein Vitamin D-Sonnenbad braucht man jedoch keine Sonnencreme. Im Gegenteil ab Sonnenschutzfaktor 15 einer Sonnencreme wird verhindert, dass UVB-Strahlung auf die Haut und Augen treffen kann, ebenso wie durch das Verwenden einer Sonnenbrille und Bedecken der Haut mit Kleidung oder dem sofortigen Duschen nach dem Sonne tanken. Durchschnittlich sind 10 Minuten ausreichend, die mit möglichst wenig Kleidung am Körper genossen werden sollten. Eine längere Sonneneinstrahlung erhöht die Vitamin D-Bildung nicht. Nochmals hier der Hinweis, sich hier auch entsprechend es jeweiligen Hauttyps zu verhalten!

Und jetzt noch kurz zu den Farben und warum manche von ihnen uns besonders gut tun.

 

FARBEN UND STIMMUNG

BLAU

…ist ja meine Lieblingsfarbe und findet sich nicht umsonst auch in meinem Logo und auch sonst vermehrt in meinem Kleiderschrank sowie meiner Wohnung. Einerseits weil man es unweigerlich mit Wasser (und Himmel) in Verbindung bringt, das ich ja auch so sehr mag und auf mich gleichermaßen eine unglaublich entspannende als auch belebende Wirkung hat und andererseits kann die Farbe noch mehr. So hilft sie z.B. bei Schlafstörungen, was gut dazu passt, das man oft gerne Blau als Wandfarbe im Schlafzimmer verwendet, wirkt außerdem kühlend und entspannend. Interessant auch: fördert Sprachfähigkeiten und klares Denken.

GRÜN

… steht für Natur. In der Farbtherapie wird grün unter anderem bei Herzkrankheiten eingesetzt. Grün beruhigt, harmonisiert und steht für Sicherheit und Hoffnung. In Räumen sorgt Grün für Ruhe, Sicherheit und Kreativität. Übrigens ist die vermehrte Sichtbarkeit dieser Farbe draußen in der Natur mit ein Grund, warum es uns gut tut draußen im Garten, Park, Wald auf der Wiese,… unterwegs zu sein. Diesen Effekt erzielst du ein kleines Stück sogar bereits mit ein paar Minuten bei geöffnetem Fenster nach draußen schauen. Also vorausgesetzt du bist mit einem entsprechenden grünen Ausblick gesegnet.

Es gib noch so unendlich viel mehr über die Augen zu sagen, aber ich beschließe es hiermit für heute und wünsche dir noch einen schönen Tag! Geh raus in die Sonne, tanke Licht und lass zumindest ein paar Minuten die Farben der Natur auf dich wirken.

Alles Liebe,

deine Verena

PS: Morgen geht es hier dann weiter mit deinen Ohren und dem Hören

 

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