Bewegung/Training

Warum ich im Alter von 35 Jahren Kraulschwimmen lernen wollte und es dir jetzt auch gerne beibringe

Verena Hirzenberger |

10.11.2019

Freibad ja, schwimmen nein. So lautete schon als Kind meine Devise. Im und am Wasser war ich immer schon gerne, unabhängig davon ob Badewanne, Pool, Bach, See oder Meer. Meine Mama fand erstaunlich, dass ich als kleines Kind nirgendwo besser einschlafen konnte als am Handtuch  auf der Liegewiese des örtlichen Freibades in Oberösterreich, umgeben vom permanenten Lärmpegel aus im Wasser tobenden, ins Becken springenden und vorbei laufenden Kindern und Jugendlichen. Bis zur Pubertät war ich auch unglaublich gerne vor allem unter Wasser, also tauchend unterwegs. Technisch richtig schwimmen fand ich jedoch immer unglaublich langweilig. 

 

Alle zwei Wochen fand damals in der Hauptschule der  Turnunterricht im an die Schule angeschlossenen Hallenbad statt. Das Unwohlsein begann bereits in der Garderobe. Ohnehin bereits peinlich berührt von den diversen Veränderungen die unsere Körper in jenem Alter im Zuge der Pubertät gerade durchliefen, galt es auch noch den Blicken der männlichen Klassenkameraden stand zu halten, wenn sich der neu gekaufte Badeanzug nach dem ersten Kontakt mit Wasser als durchsichtiger herausstellte als vermutet. Wir hatten aus Prinzip 2x/Monat unsere Tage und als ich beim Strecken tauchen für ein Schwimmabzeichen im Alter von 14 Jahren vor Nervosität bereits beim Abtauchen falsch atmete, und durch zu rasches Einatmen beim Auftauchen zu Hyperventilieren begann, war es erst Mal für lange Zeit gänzlich vorbei mit meiner Motivation mich im Wasser mehr als planschender Weise zu betätigen.

 

Was es tatsächlich war, das mich schließlich letztes Jahr dazu bewog kraulen lernen zu wollen weiß ich gar nicht mehr. Fakt ist, dass ich es nie zuvor erlernt hatte und somit wirklich von Null weg beginnen musste.

 

Ende Juli 2018 stand ich dann topmotiviert und null vorbereitet (ohne Schwimmbrille) neben meinem Kollegen und Schwimmtrainer Paul im halbhohen Wasser des Schafbergbades. “Na dann zeig mir mal wie du kraulst!”, meinte er. Nachdem ich zweifelsfrei und anschaulich bewiesen hatte wirklich keine Ahnung von der Materie zu haben konnte es los gehen. Ich liebte es, von der ersten Sekunde an!

 

Viel Gepruste und 6 Einheiten später knackte ich tatsächlich meine ersten 50m kraulend. Ja das war ich, diese komische Tante die an jenem Nachmittag außer Atem aber juchzend vor Freude einen Luftsprung am Ende des Beckens machte. Es hatte mich gepackt. 2-3x/Woche ging es ins Wasser im Schafbergbad, am Badeschiff und später im Stadthallenbad. Nasse Haare und Pandaaugen (Abdruck von der Schwimmbrille) wurden zum Lebensgefühl und  auch Wassertemperaturen von erfrischenden 15 Grad konnten mich nicht aufhalten.

 

Zusätzlich war Schwimmen die beste Therapie, welche ich mir selbst verordnete um zwei unmittelbar aufeinander folgende Schicksalsschläge bzw. Verluste zweier mir geliebter Menschen zu verarbeiten. Ich wollte und musste mit dem Kopf unter Wasser, abtauchen und wegtauchen und für einen kurzen Moment den Rest der Welt vergessen. Gleichzeitig kann Wasser gnadenlos sein. Es trägt dich wenn du die richtige Mischung an Spannung und Entspannung einsetzt und dich richtig darauf und darin positionierst (Thema Wasserlage), es bremst dich aus und bietet Widerstand wenn du es nicht tust. Es ist der beste und gnadenloseste Lehrmeister für eine ruhige Atmung. Mit Hektik kannst du Wasser nicht beeindrucken. Aber das Gefühl praktisch schwerelos dahin zu gleiten ist einfach unbeschreiblich. Ich liebe es nach wie vor wie in der ersten Einheit.

 

Im April diesen Jahres habe ich mich dann dazu entschlossen die Ausbildung als Schwimminstructorin zu machen, um meine Leidenschaft für diese Bewegungsform weitergeben zu können. Im Sommer habe ich dazu die praktischen Module absolviert und nun vor ca. 2 Monaten damit begonnen meine ersten Schwimmcoachings für Erwachsene zu geben, was mir sehr viel Freude bereitet.

 

Mein Schwerpunkt ist derzeit die Vermittlung der Kraulschwimmtechnik an Erwachsene ohne bzw. mit geringen Vorkenntnissen im Rahmen von Personaltrainings. Nachdem es zu zweit oft lustiger und motivierender ist etwas Neues zu erlernen sind auch paarweise Coachings möglich.

 

Bis zur Absolvierung meiner Abschlussprüfung zur diplomierten Schwimminstructorin (März 2020) biete ich dir einen Spezialpreis für deinen ersten 10erBlock an Schwimmtrainings. Natürlich auch als Gutschein zum Verschenken für Weihnachten erhältlich. Melde dich dazu gerne per Mail, Whatsapp und Co. und lass dich anstecken vom Gefühl wie ein Fisch im Wasser zu sein.

 

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