Bewegung/Training

STAGE MATCHED INTERVENTION (Transtheoretical model) twisted ….oder die Frage: Was kann ich als Klient tun um mir die bestmögliche Motivation und Unterstützung meines Personaltrainers zu sichern?

Verena Hirzenberger |

10.05.2016

Heute möchte ich versuchen einen neuen Blickwinkel auf ein Modell zu liefern, welches in der Betreuung mit Kunden/Klienten gerne Verwendung findet.

 

Worum geht es bei STAGE MATCHED INTERVENTION (TTM) ?

Ganz kurz gesagt geht dieses Modell davon aus, dass man z.B. als Personaltrainer erst herausfinden sollte auf welchem Motivationsniveau der jeweilige Klient den man coacht sich befindet um dementsprechend bestmögliche Unterstützung für die Bindung an – in diesem Fall- Bewegung/Training herzustellen. Mit diesem Model soll eine Verhaltensänderung in Bezug auf eine bestimmte Thematik (in meinem Fall Bewegung/Training/Sport) provoziert werden.

 

Deshalb stelle ich im Rahmen eines Erstgespräches gerne dazu z.B. folgende Fragen:

  • Welche sportlichen Vorerfahrungen gibt es ? (vielleicht gibt es ja positive Erinnerungen aus der Kindheit ins Besondere mit Ballspielen, dann wäre es schlau von mir unter anderem Bälle als Trainingstool einzusetzen)
  • Trainierst du lieber alleine oder findest du das Training mit anderen motivierend? (vielleicht gibt es ja eine weitere Person die ich gerade betreue und die sich ebenso leichter motivieren könnte mit dem Wissen gemeinsam gefoltert…ähhh ich meine natürlich trainiert zu werden. Davon abgesehen sollte niemals der soziale Faktor von (Personal-)Training vergessen werden)
  • Wie oft wurden vorab schon Versuche gestartet sich regelmäßig und langfristig für ein Training zu motivieren und welche Barrieren gab es, dass es nicht geklappt hat? (Ja Coaching ist ganz stark mit Barrieremanagement verbunden)

Klingt alles sehr psychologisch und das ist es tatsächlich auch. Denn bevor es ein Klient überhaupt einmal bis zum Erstgespräch zu mir geschafft hat, hat er definitiv vorab schon einen langen gedanklichen Weg durchgemacht, soviel steht fest.

 

Wenn du dich weiter zu dem Modell aus Trainersicht vertiefen möchtest findest du dazu hier noch weitere Infos:

https://en.wikipedia.org/wiki/Transtheoretical_model

 

Mir geht es jedoch vielmehr heute darum aufzuzeigen, dass erfolgreiches Personaltraining immer ein Zusammenspiel aus perfektem Coaching des Trainers UND der entsprechenden Verantwortung des Klienten ist.

 

Um dein Coaching noch effektiver zu gestalten möchte ich euch den folgenden Denkanstoß mitgeben:

  • Sag deinem Trainer offen was dich besonders zum/beim Training motiviert (ein bestimmtes Trainingstool?, dein Lieblingspowersong?, die eine angenehme Rückenübung am Ende?, ein sanfter oder ein dynamischer Start?, eine Motivations-SMS am Tag nach dem Training?, …?)
  • Gib immer gleich Feedback wenn du eine Übung unangenehm/langweilig/zu schwierig,.. findest, vor allem wenn sie Teil eines Trainingsplanes werden sollte mit dem du auch alleine zurecht kommen musst.
  • Versuche ehrlich Rückmeldung zu geben warum du ein Training absagst/verschiebst. Hier kommt wieder das Barrieremanagement zu tragen, wobei dich dein Trainer gerne unterstützt wenn du ihm die Chance dazu gibst

…über dieses Thema könnte ich unzählige Seiten füllen aber ich denke ein kleiner Anstoß ist getan.

 

Bleib dran und mach das Beste draus!

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