Ernährung/Rezepte

The great mystery of FAVA… oder auch: ein Rezept mit Urlaubsstimmung

Verena Hirzenberger |

18.11.2020

HALLO zusammen. Wie gestern in meiner Story auf Instagram/FB angekündigt verrate ich dir heute was FAVA ist und wie du es schnell und einfach zubereiten kannst.

 

FAVA habe ich das erste Mal dieses Jahr im September in Griechenland gegessen. Und es hat mir so gut geschmeckt, dass ich es dort gleich noch weitere 2x bestellt habe. Womit auch das Geheimnis gelüftet wäre, woher dieses- auf Santorin meist als Vorspeise gedachtes- Gericht stammt. Und vermutlich hat, es auch deshalb so gut geschmeckt, weil ich dabei Meerluft geschnuppert und den Sonnenuntergang über dem Wasser verfolgt habe.

FAVA besteht hauptsächlich aus (Trommelwirbel einfügen) gelben Schälerbsen. Also aus gesunden Hülsenfrüchten. Und natürlich darf man das keinem Griechen sagen, aber vielleicht könnte man es kurz erklärt als warme griechische Variante von Hummus bezeichnen.

Warum sind Hülsenfrüchte eigentlich so gesund?

Sie liefern reichlich pflanzliches Eiweiß, sind insgesamt reich an Nährstoffen und relativ kalorienarm. Weiters besitzen sie einen hohen Kaliumanteil, senken den Blutdruck, liefern die Vitamine B1, B6 und Folsäure und wirken sich positiv auf deine Darmgesundheit (aufgrund hohen Ballaststoffgehaltes) und den Cholesterinspiegel aus.

Für Allergiker sind sie oft auch gut geeignet, da sie vegan, gluten- und laktosefrei sind.

Übrigens die Bezeichnung HülsenFRÜCHTE ist so nicht ganz richtig. Denn in Wirklichkeit sind es die Samen der sogenannten Hülsenfrüchtler (auch Leguminosen genannt). Botanisch betrachtet handelt es sich dabei um Gemüse und nicht um Früchte. Wer Kichererbsen langsam satt hat, dem sei gesagt: es gibt um die 20.000 verschiedene Arten an Hülsenfrüchten. In vielen Ländern zählen diese Samen zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Um nur einige davon zu nennen: Indien, Südamerika und Afrika.

 

Weißt du warum die Kichererbse Kichererbse heißt?

Der Name stammt aus dem Lateinischen und beschreibt den Strauch, an dem die Erbsen wachsen: “cicer”- ausgesprochen “kiker”. Im Laufe der Zeit wurde daraus “kihhira” und schließlich “kicher”.

Wenn du noch nicht soviel Erfahrung hast in der Zubereitung von Hülsenfrüchten gebe ich dir hier noch folgende Tipps mit:

  1. Einweichen: Sofern du nicht bereits eine vorgegarte Variante (gibt es oft in Dosen oder Gläsern) verwendest, wird es notwendig die getrockneten Hülsenfrüchte zu Beginn einzuweichen. Verwende dazu kaltes Wasser. Die Einweichzeit kann von Sorte zu Sorte variieren und auch mal 12h (also über Nacht) betragen. (zur Info: Beim später folgenden Favarezept, löst du das mit dem langen köcheln lassen)
  2. Mit klarem Wasser abspülen: das Wasser, das du zum Einweichen verwendet hast, schüttest du am Ende weg. Damit entsorgst du die ausgespülten Stoffe. Dann nochmal mit klarem Wasser nachspülen.
  3. Die Hülsenfrüchte in einen Topf füllen und mit ausreichend Wasser auffüllen, vollständig mit Wasser bedeckt.
  4. Langsam und bei wenig Hitze köcheln lassen.
  5. Erst zum Schluss würzen: Salz kann zu früh beigegeben dazu führen, dass sie nicht weich werden
  6. Beginne mit kleinen Portionen um deinen Darm daran zu gewöhnen: Stichwort Blähungen. Diese entstehen durch bestimmte Zuckermoleküle der Hülsenfrüchte. Die Zuckermoleküle Rhamnose, Raffinose und Stachose können deinem Verdauungstrakt zu schaffen machen. Daher ist das ausreichend lange Einweichen wichtig. Kaue außerdem langsam und verwende als Unterstützung Gewürze wie Cumin oder Kümmelsamen.

Diese tollen Infos habe ich unter anderem auf der Seite von womenshealth.de gefunden

 

Und hier kommt nun endlich  das Rezept für FAVA

Foto by leckerlife.de

 

Griechischer Erbsen Dip mit Zwiebeln und Kapern

Zutaten: 300g gelbe getrocknete Fava Erbsen- alternativ halbe Schälerbsen oder gelbe Linsen, 1-2 Schalotten, 2-3 Knoblauchzehen, 1/4 TL Kurkumapulver, 2 Lorbeerblätter, 2-3 EL Zitronensaft, 4-6 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer

Zutaten für die Dekoration: 1 rote Zwiebel, 1-2 Frühlingszwiebeln, 40g Kapern, 1-2 EL Olivenöl, 4-5 Stängel Petersilie oder Oregano, eine Handvoll Kalamata Oliven (optional)

Zubereitung

Die Erbsen oder Linsen gründlich waschen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken und in einem Topf anschwitzen. Die Erbsen dazugeben und 2-3 min anrösten. Mit der doppelten Menge Wasser ablöschen und aufkochen lassen. Die Lorbeerblätter und das Kurkuma Pulver dazugeben. ca. 50-60 Minuten köcheln, bis die Erbsen weich sind. In der Zwischenzeit die rote Zwiebel schälen und in feine Scheiben schneiden und in einer Pfanne karamellisieren. Für die Deko zur Seite stellen. Wenn die Erbsen weich sind, etwas abkühlen lassen, die Lorbeerblätter entfernen und die Masse in einem Mixer mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zu einer homogenen Paste pürieren. Das Püree in eine Schale geben, glatt streichen und mit Olivenöl beträufeln. Mit den karamellisierten roten Zwiebeln und den Kapern und Kräutern dekorieren.

Der Fava Dip schmeckt fantastisch auf geröstetem Knoblauchbrot. Mahlzeit!

Und damit schönes Träumen vom Meer und Strand…

 

Liebe Grüße,

Verena

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