Mindset/Psyche

Mein Körper- mein Tempel- meine Verantwortung

Verena Hirzenberger |

05.11.2020

Da bin ich wieder. Ich möchte nicht vorweilig etwas versprechen, aber ich werde versuchen euch in den nächsten Wochen wieder etwas mehr mit Lesestoff hier auf meinem Blog zu versorgen, und euch somit auch hoffentlich gut durch den zweiten Lockdown hier in Österreich zu begleiten.

Der heutige Beitrag behandelt das Thema Selbstmanagement im Bereich Gesundheit.

 

Ihr kennt das bestimmt: Ab einem gewissen Alter war man mindestens schon einmal in seinem Leben in physiotherapeutischer Behandlung. Es wurde einem im Zuge dessen mitgeteilt, wo man so seine Schwachstellen hat und was man so an Übungen machen sollte, und zwar regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich, und auch wenn die Beschwerden abgeklungen sind, damit sie nicht zurückkehren.

Im besten Fall, kann man sich zuhause angekommen noch an diese Empfehlungen erinnern. Man macht die Übungen, einmal, zweimal, wenn man besonders motiviert ist sogar länger als nur eine Woche. Und dann hört man damit auf. Meist sind solche Übungen auch nicht wahnsinnig spektakulär. Also der Unterhaltungswert ist eher überschaubar.

Eine ehrliche Haut wie ich bin, kann ich gestehen, dass es mir da oft ganz genauso geht.

 

Die Sache ist jedoch die: wir haben nur diesen einen Körper. Der ist übrigens ziemlich genial, genau so wie er ist. Mittlerweile ist man in der Forschung sehr weit fortgeschritten und es gibt auch schon ein großes Ersatzteillager für ihn, aber mal ehrlich, besser wäre es erst gar nicht davon Gebrauch machen zu müssen, weil man was man bekommen hat schätzt und pflegt und gut darauf acht gibt.

Wer Besitzer eines Autos ist muss regelmäßig zum TÜF und das “Pickerl” erneuern, richtig? Also einen Allround-Check machen, bisschen was austauschen, im besten Fall nicht zu viel, pflegen und auf Vordermann bringen, damit es wieder läuft.

Foto by pinterest.de

Das jährliche TÜF für deinen Körper

Und wann hast du das letzte Mal das große Service für deinen Körper gemacht? Die Gesunden- oder auch Vorsorgeuntersuchung genannt.

Je nach diversen Dispositionen  kann dieses ergänzt sein durch jährliche Kontrollen bei diversen Experten z.B. in meinem Fall: Gynäkologie, Mundhygiene, Dermatologie zwecks Muttermal-Check,…

Gut, dass man dabei Spezialisten zu Rate ziehen kann. Im Alltag jedoch liegt es an dir deine Gesundheit in die Hand zu nehmen, dafür Verantwortung zu übernehmen, dich auch ein Stück weit in diesem Bereich selbst zu managen. Selbst wenn du regelmäßig einmal 60min/Woche in den Genuss eines Personaltrainings kommst, so bleiben doch noch erstaunliche 167h/Woche übrig auf die dein Trainer wenig bis keinen Einfluss nehmen kann, sondern es allein an dir liegt wie du diese verbringst und ob du einen (zumindest kleinen oder auch großen) Teil davon der “Instandhaltung” deines Körpers (deines Schatzes) widmest.

Wenn du aufgrund des Lockdowns gerade wieder viel Zeit zuhause verbringst so kann dies deine Chance sein, um (erste/neue) Schritte in diesem Bereich zu setzen.

So könntest du dabei vorgehen

  1. BRAINSTORMING: Notiere dir auf einem Blatt Papier alle Dinge/Verhaltensweisen/Ideen die du immer schon einmal in Bezug auf deinen Körper/deine Gesundheit ändern/beginnen wolltest. Schreib einfach mal frei von der Leber weg alles auf. Es gibt dabei kein richtig oder falsch.

 

2.THEMENGRUPPEN: Ordne die Begriffe bestimmten Überbegriffen zu indem du sie unterschiedlich farblich einkreist.

 

3. EIN BEREICH: Wähle dir nur einen dieser Überbegriffe aus, einen Themenbereich mit dem du starten möchtest. Oftmals möchte man während einer motivierten Phase die Welt niederreißen und nimmt sich zuviel auf einmal vor. Immer schön langsam und Schritt für Schritt. Jede Veränderung braucht ihre Zeit (mindestens 6 Wochen) bis sie sich von einer Notwendigkeit zu einer Gewohnheit bzw. als Selbstverständlichkeit etabliert.

4.GANZ KONKRET: Notiere dir maximal 3 konkrete Vorhaben/Aufgaben die du diesem einen Überbegriff zugeordnet hast, oder formuliere sie nun aus deinen zuvor notierten Begriffen. Formuliere positiv aktiv, also z.B. mehr zu Fuß gehen statt weniger mit dem Auto fahren oder: öfter selber kochen statt weniger oft Essen bestellen.

5. SICHTBAR PLANEN: Mach dir einen mehrwöchigen Plan (mindestens 4 Wochen) auf dem du jeweils abhaken kannst, wenn du deine konkreten Aufgaben gemacht hast, und such dir dafür einen gut sichtbaren Platz in der Wohnung. Mein Favorit ist der Kühlschrank.

6. MESSBARKEIT DEINES ERFOLGS: Verschriftliche auf dem Plan ebenfalls anhand welcher Kriterien du ihn als erfolgreich bezeichnen würdest. Sei dabei realistisch und verlang nicht zuviel von dir!

7. BELOHNUNGSZENTRUM AKTIVIEREN: Plane noch bevor du startest deine Belohnung die du dir gönnst bei Zielerreichung, notiere diese ebenfalls am Plan oder, noch besser, klebe ein Bild davon neben deinen Plan.

Foto by therme-laa.at

 

Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten einen ersten Schritt in Richtung mehr Selbstverantwortung für deine Gesundheit zu machen. Ist aber einen Versuch wert, oder was meinst du? Viel Erfolg und viel Spaß beim Ausprobieren. Ich würde mich freuen, wenn du mir schreibst wie es dir damit gegangen ist. Oder vielleicht schickst du mir sogar ein Foto deines Planes?

 

Ich lass mich überraschen. Hab einen schönen Tag!

Deine Verena

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