Bewegung/Training

“Warum in die Ferne schweifen ?

Verena Hirzenberger |

11.02.2020

Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.” (J.W.v.Goethe)

 

Wird das nun heute ein Blogbeitrag zum Thema Glücksforschung? Und was hat das mit Personaltraining bzw. Bewegung und Gesundheit zu tun?

 

Mein heutiger Beitrag nimmt Bezug auf den in Zusammenarbeit mit Isabell Kellerer Pirklbauer entstandenem Wandkalender. Hier gehts zu Isabells Website

 

Am Kalenderblatt Februar geht es darum, sich Zeit dafür zu nehmen: “Mit offenen Augen aus dem Haus gehen und sich überraschen lassen, was man entdeckt und wem man begegnet.”

 

In meinen Personaltrainings ist einer der ersten Tipps für mehr Gesundheit und Wohlbefinden, die Empfehlung kurze Wege zu Fuß zurück zu legen, lange sitzende Tätigkeiten immer wieder durch Aufstehen und sich Strecken und Durchbewegen zu unterbrechen, und vor allem Draußen unterwegs zu sein.

 

Von der sogenannten 10.000 Schritte/Tag Empfehlung  haben viele bereits gehört. Neben den unzähligen positiven Effekten auf körperlicher Ebene wie Stärkung der Muskulatur und damit verbunden Linderung von Rückenschmerzen, Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Osteoporose -um nur einige zu nennen- geht es mir dabei jedoch auch um den nicht zu vernachlässigenden mentalen und sozialen Faktor.

 

Immer wieder bin ich davon überrascht, wie wenig meine Kunden selbst mit dem eigenen Grätzl vertraut sind bzw. darin auftretende Veränderungen wahrnehmen. Einer der Gründe, warum ich meinen Beruf liebe, ist das Kreuz und Quer mit Öffis und zu Fuß in Wien unterwegs sein und damit verbundene ständige Entdecken neuer Ecken dieser wunderschönen Stadt.

 

Was ist dein Lieblingsplatz im Bezirk? Wo gibt es das beste frische Gebäck für dein Sonntagsfrühstück? Bei welchem Marktstand gibt es die besten Äpfel? Welcher Weg führt dich zu einer Erhöhung mit Blick über die Stadt? Kennst du schon die neue Bar/Greisslerei/Blumengeschäft,.. ums Ecks ?

 

Dieser neugierige Forschergeist tut gut und man bleibt damit (auch im Kopf) beweglich und flexibel. Umso schöner, wenn man diese Eindrücke noch durch zufällige Begegnungen anreichert.

Ich bin ein sehr offener und kommunikativer Mensch und ein Fan des Spruches: “Beim Reden kommen die Leut zamm”, deshalb ein paar Ideen und Anregungen für kleine Glückmomente im Alltag.

 

  • der Dame in der U-Bahn mit der coolen Frisur einfach mal sagen, wie toll man den Look findet.
  • sich bei der Verkäuferin an der Billakassa kurz und aufrichtig für ihre Engelsgeduld und Freundlichkeit bedanken. Meine Dame an der Billakassa Flotowgasse ist sowieso eine wahre Alltagsheldin!
  • an der Straßenbahnhaltestelle das Handy wegstecken und der alten Dame ein Lächeln schenken und vielleicht sogar ein paar Worte wechseln.

Seltsamerweise kosten uns so simple wohlwollende Worte anfangs oft einiges an Überwindung. Dabei gibt es hierbei die Garantie für einen doppelten Glücksmoment, seitens des Empfängers UND Senders.

 

Wie wichtig sozialer Austausch auch für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ist, bestätigt sich übrigens auch bei den sogenannten Blue Zones, erforscht von Dan Buettner. Es handelt sich dabei um 5 Regionen, verteilt über die ganze Erde, in denen Menschen viel länger als der Durchschnitt bei guter Gesundheit leben.

 

mehr Info zu den Blue Zones

 

Eine Liste mit 9 Lektionen führt Buettner in seinem Buch an, die den Lebensstil der Menschen in den blauen Zonen behandeln:

  1. Mäßige, regelmäßige körperliche Aktivität
  2. Lebensinhalt
  3. Stressabbau
  4. Mäßige Kalorienzufuhr
  5. Pflanzenbasierte Ernährung
  6. Mäßiger Alkoholkonsum, überwiegend Wein
  7. Engagement in der Spiritualität oder Religion
  8. Engagement im Familienleben
  9. Engagement im gesellschaftlichen Leben

Zu Punkt 9 fällt mir immer die Gruppe an älteren Herren beim Bodenschach im Donaupark ein. Sie waren vergangenes Jahr jede Woche da, nahezu bei jedem Wind und Wetter. Während ich am Rande des Geschehens auf einer Parkbank sitzend auf die TeilnehmerInnen meines Firmenfitnesskurses wartete, kochten derweil die Emotionen beim schwarz-weißen Karo hoch. Leidenschaftlich wurde über den nächsten Spielzug diskutiert, anerkennend dem Nebenmann auf die Schulter geklopft, mit den Augen gerollt, der Kopf geschüttelt, gelacht und gescherzt. Einfach großartig!

 

Abschließend noch ein paar Links um dir das wache Unterwegssein um die Ecke zu erleichtern:

 

Auf Im Grätzl findest du interessante Tipps/Veranstaltungen/Möglichkeiten zum Vernetzen mit Gleichgesinnten/Räume und Arbeitsgeräte zum mieten und vermieten.

 

Wien zu Fuß entdecken geht hier ganz einfach: Wien zu Fuß

 

und wenn du Tipps suchst für deinen Tagesausflug wandernd/auf die Berge gleich rund um Wien mit öffentlicher Anreise bist du bei Bahn zum Berg genau richtig!

 

In diesem Sinne: Geh raus und lass dich treiben. Sei offen und schau was du entdeckst, denn: “Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.” (Christian Morgenstern)

 

Schönen Februar wünscht dir Verena

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