Bewegung/Training

Sweetcut 2016 Teil 1 Ernährung ist die halbe Miete

Verena Hirzenberger |

18.05.2016

Ich bin ein Kohlenhydrate-Junkie, ich gebe es zu! Bereits als Kind war das bei mir so. Von der Pizza nur den Teigrand, kein Belag. Von der Pasta Bolognese nur die Nudeln, keine Soße. Lieblingsspeisen: Erdäpfelnudeln (eine oberösterreichische Speise die kurz gesagt nicht mehr ist als zu fingerdicken Stäbchen gerollter Kartoffelteig der anschließend in eine Auflaufform geschichtet im Ofen gebacken wird) und Kaiserschmarren. Auch heute ist es noch so, dass man mir relativ einfach eine Freude bereiten kann in dem man mir eine Mehlspeise mit Kaffee serviert, vorausgesetzt ich mache eben nicht gerade meinen alljährlichen Sweetcut.

 

Vor mittlerweile ca. 15 Jahren habe ich damit begonnen gezielt einige Wochen im Jahr mein Zucker- und somit- Kohlenhydrate- Pensum auf eine Zeit von 4-8 Wochen stark zu reduzieren. Damals zum Beispiel jeweils 4-8 Wochen vor Weihnachten. Während dann am 24.12. keiner mehr Kekse sehen konnte, biss ich herzhaft und voller Freude in meinen ersten. Dann nahm ich die sogenannte Fastenzeit, also jene etwa 6 Wochen im Frühling vor Ostern, dazu und irgendwann noch 1 Monat im Sommer. So dass ein Rhythmus von 3 Monaten schlemmen bzw. normalem Essen sich jeweils mit einer Zuckerreduktionsphase von 4-8 Wochen abwechselte. Konsequent strich ich Süßigkeiten, süße Hauptspeisen, Desserts, Eis, gesüßte Getränke und Alkohol von meinem Speiseplan. Sehr wohl erlaubt habe ich mir den teilweise auch reichlich vorhandenen Zucker in Obst. Auch die heutzutage verteufelten Kohlenhydrate in Brot/Gebäck, Pasta, Reis,… waren damals noch nicht gestrichen.

 

Und trotzdem bewirkte ich auch damit jedes Mal bereits eine Gewichtsreduktion von 1-2 Kilogramm Körpergewicht, einen flacheren Bauch und ein reineres Hautbild. Was ich ebenso feststellte: nach spätestens 12-14 Tagen war der „Entzug“ geschafft. Ich litt nicht mehr, wenn neben mir jemand genüsslich Schokolade aß und blendete beim Einkauf in der Bäckerei automatisch Krapfen und Co aus. Auch interessant: ich nahm in dieser Zeit Gerüche viel bewusster wahr und schmeckte Speisen intensiver. Wie sehr man sich selbst über Jahre auf Belohnung/Trost = Süßes konditioniert hatte wurde mir dabei vor allem in Stress-Situation bewusst. Als Ersatz half ich mir mit Nüssen/Studentenfutter in Maßen.

 

Gemacht habe ich das Ganze weniger aus einer Abnehmmotivation heraus sondern vielmehr um:

  • mich wieder einmal zu sensibilisieren auf meinen hohen und nicht notwendigen Konsum an Süßem und einer daraus resultierenden nahezu „Sucht“ nach Kohlenhydraten
  • meinen Bauch in eine bessere Form zu bringen. Kein Training für die Mitte zeigt Wirkung ohne der entsprechenden Ernährung. Mehr dazu im zweiten Blogeintrag zu meinem Sweetcut 2016
  • das Hautbild (gerade in der Jugend/Adoleszenz Thema) zu verbessern
  • meinen Körper ein stückweit zu entgiften, auch durch die Abstinenz von Alkohol (wobei ich damit aufgrund meines ohnehin extrem seltenen Genusses von Alkohol am wenigsten Probleme habe) den Geist zu trainieren. Sich Ziele/Grenzen zu setzen und diese komme was wolle durch zu ziehen ist immer primär gekoppelt mit einem eisernen Willen.

Im Zuge meines gesteigerten Interesses an Fitness-Training und einem damit einhergehenden Wandel meines persönlichen Empfindens von Ästhetik habe ich in den letzten Jahren diese Zucker-Reduktion noch etwas erweitert um bewusst die Definition bestimmter Muskelgruppen zu verbessern. Mehr dazu werde ich euch demnächst in meinem zweiten Beitrag zum Sweetcut 2016 erzählen.

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